Roth Hydraulics hat seine Kapazitäten im Bereich der Innenbearbeitung von Kolbenspeichern deutlich erweitert. Durch die umfassende Modifikation einer bestehenden Honmaschine kann das Unternehmen nun Zylinderrohre mit einer Länge von bis zu zehn Metern und einem Durchmesser von bis zu 560 Millimetern intern bearbeiten. „Damit stärken wir unsere Fertigungstiefe, verbessern die Qualitätssicherung und erhöhen gleichzeitig die Effizienz der Produktion“, sagt Geschäftsführer Frank Fuchs.
Bislang lag die maximale Werkstücklänge bei fünf Metern. Mit der neuen Maschinenkonfiguration verdoppelt Roth Hydraulics diese Kapazität – ein klarer Zugewinn für Kunden aus dem Bereich Großzylinderfertigung und Sonderanwendungen.
Zentrales Qualitätsmerkmal bleibt in eigener Hand
Das Honen der Innenflächen ist eines der entscheidenden Qualitätsmerkmale bei der Herstellung von Kolbenspeichern. Sie beeinflusst maßgeblich die Funktionalität, Lebensdauer und Dichtheit der Kolbenspeicher. Mit der erweiterten Maschine stellt Roth Hydraulics sicher, dass dieser sensible Prozessschritt vollständig im eigenen Haus durchgeführt werden kann – unabhängig, qualitätsgesichert und flexibel.
Mehr Effizienz, geringere Umlaufzeiten, nachhaltiger Prozess
Ein weiterer Vorteil: Die zuvor extern durchgeführten Honarbeiten führten zu langen Umlaufzeiten und erhöhten Transportkosten. Mit der internen Bearbeitung verkürzt Roth Hydraulics nun die Durchlaufzeiten erheblich – und reduziert gleichzeitig logistische Aufwände. Das schont Ressourcen und zahlt auf die Nachhaltigkeitsziele des Unternehmens ein.
Moderne Steuerungstechnik für höchste Präzision
Die erweiterte Honmaschine ist mit einer modernen Steuerungstechnologie ausgestattet, die Formabweichungen wie Engstellen automatisch erkennt und den Prozess entsprechend regelt. So wird eine gleichmäßige, hochpräzise Innenoberfläche gewährleistet – auch bei komplexen Anforderungen. Am Standort betreibt Roth Hydraulics weiterhin eine zweite Honmaschine, die parallel eingesetzt werden kann.
Endkontrolle durcherfahrene Fachkräfte
Auch nach der maschinellen Bearbeitung bleibt der Qualitätsanspruch hoch: Die finale Kontrolle erfolgt durch geschulte Fachkräfte mit speziellen Messgeräten unter Berücksichtigung der Bauteiltemperatur – für absolute Präzision und zuverlässige Ergebnisse. „Mit dieser Investition bieten wir unseren Kunden deutliche Mehrwerte und leisten zudem einen wichtigen Beitrag zu mehr Nachhaltigkeit in unseren Prozessen“, betont Frank Fuchs.